Vorderlader

Das Schwarzpulverschießen hat eine lange Tradition. Schon unsere Großväter haben mit Schwarzpulver und Bleikugeln ihre Wettkämpfe und Schützenkönige ausgeschossen.

Benutzt werden Gewehre , Pistolen und Revolver aus der Zeit von 1700 bis 1880. Es können Originalwaffen oder Nachbauten sein. Hiermit zu Schießen und zu Treffen, ist leichter gesagt als getan. Erst einmal braucht man Schwarzpulver. Dies gibt es für die Schützen mit entsprechender Berechtigung zu kaufen. Weiterhin sind Bleikugeln nötig und kleine Leinenlappen (Schußpflaster), darin wird die Kugel beim Laden eingewickelt. Natürlich werden Kugeln und Zubehör, wie Ladestock und Ladehammer nach alter Tradition selber hergestellt. Nun kann das Laden losgehen. Das Pulver wird von vorn in den Lauf geschüttet, die Kugel und das Schußpflaster aufgesetzt und mit dem Hammer in den Lauf geschlagen. Mit dem Ladestock wird die Kugel bis auf das Pulver gestoßen. Jetzt nur noch das Zündhütchen aufsetzen, den Hahn spannen, über Kimme und Korn das Ziel anvisieren und … ein gewaltiger Knall. Ein greller Feuerball an der Mündung und viel Rauch hüllt den Schützen ein. Nachdem die Sicht wieder frei ist, läßt sich das Loch in der Schießscheibe nicht übersehen. Vorausgesetzt, man hat getroffen. Dann beginnt das Laden von neuem. Wer sich für das Schwarzpulverschießen interessiert, kann dann gern einmal zuschauen oder sogar selber schießen.

Die Art des Schießens, d.h. die Handhabung, das Laden und das ganze „Drumherum“ unterscheidet sich gravierend von dem Schießen mit „modernen Waffen“. Bis man erst mal einen Schuss geladen hat, dauert es schon eine halbe Ewigkeit. Das Laden wird zum Ritual, zum bewussten Tun. Es stellt die Vorbereitung auf den Schuss dar. Das Vorderladerschießen ist geruhsamer aber deswegen nicht weniger anspruchsvoll und spannender als das Schießen mit „modernen Waffen“.

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Ansprechpartner:  Horst Edinger Telefon 0471 804639